Das Anti-Emanzipations-Buch

Mit seinem neuen Buch, einem Fortsetzungs-Werk, hat Wolfgang A. Gogolin einen neuen Treffer in Sachen „emanzipationsgeschädigte“ Männer gelandet. Mit einem Augenzwinkern wird das ewige Thema Mann-Frau beleuchtet, so dass auch die Damenwelt einen Eindruck bekommt, was Männer wirklich wollen.
Wenn Männer früher in Rente gehen dürfen, extra Gesundheitsprogramme genießen und „ganze Kerle“ wieder im Stehen das kleine Geschäft verrichten dürfen, Unterhaltszahlungen ebenso wie die Frauenquoten endgültig der Vergangenheit angehören, Männerhäuser vor prügelnden Gattinen schützen – dann geht für viele Männer ein Traum in Erfüllung. Ein Buch, dass sowohl der geplagte Mann als auch die „Obstkuchen backende“ Hausfrau gerne einmal lesen und nicht ganz ernst nehmen sollte.

Hier ein kleiner Vorgeschmack aus dem Buch von Wolfgang A. Gogolin:
“…Eine konzentriert die Fingernägel betrachtende Buchhändlerin beäugte kurz den einzigen Interessenten ihres sensiblen Kundenbereichs, nahm Witterung zum Inhaber des falschen Chromosoms auf. Ein Mann! Sie hüstelte.
Tim suchte. Er suchte ein Buch für sich selbst. Keinen Liebesroman, keinen Diätbetreuer und auch kein Frauenpowerbuch, sondern ein Männerbuch: „Das bevorzugte Geschlecht“, damit war das weibliche gemeint, von Martin van Creveld sollte es sein. Schon beim Betreten des Ladens fühlte Tim sich irgendwie … Er wusste auch nicht genau, wie, aber es hatte etwas mit Scheiße zu tun.
Er ging ein paar Mal hin und her: Die Buchhändlerin irritierte ihn, vielleicht hatte sie ihn schon als Geht-selten-in-Buchläden-Typ klassifiziert. Ohne eine Logik in der Sortierung der Bücher zu erkennen und um seine Unsicherheit zu überspielen, zog Tim schließlich mit dem Zeigefinger ein buntes Bändchen hervor. Es enthielt Tarotdeutungen speziell für starke Frauen. Er schob es wieder zurück. Wozu mochten starke Frauen einen Blick in die Karten der Zukunft brauchen?
Er schüttelte den Kopf, denn er hatte doch eine ganz normale Buchhandlung betreten und keinen Frauenbuchladen. Ein Männerbuch würde er hier nicht finden. Es gab auch nirgendwo ein Regal mit der Aufschrift ‚Männerliteratur’…”

Puppenkasper wünscht allen Männlein und Weiblein beim Lesen viel Vergnügen.

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