Badetonne wieder im Trend

Die Badetonne ist wieder aktuell. Sie erinnert an die Vorläufer heutiger Badewannen, die Holzzuber. Früher hatten die Familien einen solchen Badezuber in der Küche oder im Waschhaus stehen. Wenn Badetag war, meist freitags, wurde im Waschhauskessel das Wasser mittels Holzfeuer erhitzt und die ganze Familie wurde in der Badetonne gewaschen. Dabei gab es sogar eine bestimmte Reihenfolge, meist durfte der Vater zuerst ins Wasser.

Schon zu Zeiten der Badetonne mussten Kinder ermahnt werden, nicht allzu sehr im Wasser herumzuplantschen. So schrieb Wilhelm Busch unter seine Erzählung„Das Bad am Samstagabend“ das Fazit: „Und die Moral von der Geschicht‘: Bad‘ zwei in einer Wane nicht!“ Zu dieser Zeit galt das Baden als Luxus. Man steckte nämlich alle Kinder gemeinsam in die Wanne, wenn Badetag war. In Wilhelm Buschs Geschichte stellen zwei Lausbuben jede Menge Unsinn an. Damit herrscht am Schluss großes Chaos in der Badestube. Das Zitat rund um das Baden und die Badetonne wurde in späterer Zeit häufig abgewandelt und so kam es zu verschiedenen kuriosen Reimen.

Die gute alte Badetonne schmückt heute zahlreiche Bäder, welche im Antik-Look vorgerichtet wurden. Natürlich kann man in Badetonnen ausgezeichnet entspannen. Sie sind inzwischen aber mit sehr viel mehr Komfort als früher ausgestattet. In mancher Badetonne haben mehr als 5 Personen Platz. Innen- oder Außenöfen dienen als Heizung. Es wird Thermoholz genutzt, welches die Temperatur des warmen Wassers lange speichert. Durch eine entsprechende Vorbehandlung nimmt das Holz so gut wie keine Feuchtigkeit auf, was zugunsten der Stabilität und Dichte geht.

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