Riesta, Rista und Co. – Wenn Fehleroptimierung für Lacher sorgt

oder wenn Dummheit weh tut.

Wieso Texte aus 2008, die damals in Artikelverzeichnisse kamen und per se schon schlecht sein müssen, immer wieder für Aufregung sorgen, kann ich nicht nachvollziehen. Vermutlich waren die sich ereifernden Texter noch in den Kinderschuhen. Deshalb hier zur Erklärung:

Texte in Artikelverzeichnissen (AV) sollten niemals inhaltsschwer sein. Die Spezialisten-Themen standen auf den Seiten, auf die der Link führte. Texte für AV wurden daher ohne Mehrwert geschrieben. Der Hauptzweck bestand darin, das Key so häufig wie möglich in vielen Varianten unterzubringen. Ob dabei der Text inhaltlich perfekt war oder frei von Fehlern, hat nicht interessiert. Von den Auftraggebern wurde meist gesagt, nimm die und die Vorlage und schreibe die Texte entsprechend mit deinen Worten. Mein Auftraggeber machte in dem Jahr seinen Altersvorsorgeberater IHK über die berühmt-berüchtigte HMI. Ich hatte 2008 diesen Abschluss noch nicht und schrieb folglich, wie mir geheißen. Da die Texte unter Regie des AG liefen und der auch das fachliche Know-how besaß, hielt er den Kopf dafür hin.

Er wollte dann auf seinen Seiten, deren Texte fachkundig via HMI übertragen wurden, genau erklären, was wie funktioniert. Deshalb sollten auch in Artikelverzeichnissen ruhig Dinge stehen, die dann die Webseite näher erklärte oder hinterfragte. Ich machte meinen Altersvorsorgeberater 2010 via IHK Leipzig, stellte aber rasch fest, dass man in einer mehrmonatigen Schulung mit wöchentlich ein paar Stunden Anwesenheit nichts lernt und sich daher auch nicht als Fachmann bezeichnen kann. Ich fasste daraufhin den Entschluss, niemals irgendjemanden in diesem Bereich zu beraten. Das wollte ich lieber ausgebildeten Versicherungsfachleuten überlassen.

Diese hielt ich bisher eigentlich für schlau und erfahren. Leider musste ich jedoch erkennen, dass auch unter den bisher als intelligent und niveauvoll eingestuften Mitmenschen rein menschlich totale Versager sind. Aber darauf möchte ich jetzt nicht eingehen. Darüber urteilen schon die richtigen Personen.

Zurück zu den uralten Texten im Blog – wären sie gut, hätte ich sie auf der Festplatte liegen lassen und veräußert. Da mir aber klar ist, dass sie viel zu wenig Informationen und zu viele Schwächen enthalten – man entwickelt sich ja schließlich weiter – und da sie darüber hinaus eben veraltet sind, habe ich sie nach der Nichtzahlung in den Blog gepackt. Denn ich arbeitete damals noch teilweise auf Erfolgsbasis und da es sich um einen Test mit Verschreibern handelte, also um einen Versuch, war der Erfolg oder Misserfolg nicht vorherzusehen. Etliche andere Texte erreichten damals das Ziel: die Webseite nach vorn zu katapultieren. Manchmal so heftig, dass sie von Platz 1 stürzte ;-)

<h2>Referenzen in Blogs</h2>

Selbst der letzte intelligenz- und niveauresistente Mensch müsste begriffen haben, dass keiner meiner Blogs sich als Referenz eignet und als solche verwendet wird. Bestenfalls sind einige neuere Texte geeignet – sofern ich sie schrieb. Aber ich habe bewusst keinen meiner Blogs als Textreferenz angegeben, sondern nur wenige aktuelle Auszüge auf meiner Referenzseite.  Die sind dann auch garantiert von mir geschrieben.

Auf den Blogs tummeln sich jede Menge Fremdtexte und die alten, die sich für nichts anderes eignen als die Blogs zu füllen. Und dabei kommt es mir deshalb auf die Masse an, weil die Texte nun einmal da sind und weil es SEO-technisch seit Jahren gut ist, viel Content zu haben – und ständig neuen einzupflegen. Die Blogs haben einen reinen SEO-Sinn und da sie ursprünglich sehr gut rankten, wurde der erfüllt.

Die allgemeine Webseite der HMI, mit der mein Auftraggeber warb, ist inzwischen im Netz verschwunden. Erstens gibt es Hamburg Mannheimer International nur noch als Netzwerkgeschichte; als Versicherung wurde der Konzern von ERGO übernommen. Und zweitens ist mein Auftraggeber inzwischen im fernen Ausland, wo die einzige Versicherung das Faustrecht ist und eine gute Altersvorsorge, an richtiger Stelle die Klappe zu halten. Einige meiner Mitmenschen wären da schon tot.

Lange Rede, kurzer Sinn: Meine neuen Texte sind nicht nur weit entfernt von damaligen Erfolgsbeteiligungen oder 1-Cent-Wortpreisen. Sie haben sich auch qualitativ deutlich verbessert – entsprechend der Erfordernisse des Marktes. Und im Gegensatz zu einigen anderen Kollegen habe ich nach wie vor gut zu tun. Inzwischen wird jeder Text auf Herz und Nieren geprüft, denn ich möchte weiterhin zufriedene Auftraggeber. Aktuelle Referenzen sind auf meiner Webseite unter Referenzen zu finden. Und zwar längst nicht mehr unter www.officestopp.com, die sind auch schon älteren Datums. Seit vorigem Jahr wird meine neue Seite aufgebaut und deren Referenzseite in den Bewerbungsmails angegeben.

So, und jetzt habe ich mich genügend mit der Thematik auseinandergesetzt. An anderer Stelle war es mir zu dumm, mitzudiskutieren. Allerdings muss ich sagen, dass die Admin nach Rücksprache mit mir ganze Arbeit leistet, indem sie diesen Thread in der FB-Gruppe stehen lässt. So können sich viele ihr Urteil über die Arroganz, Dummheit und Niveaulosigkeit gewisser Leute machen. Ich habe mich weiterentwickelt, und ihr? Warum habt ihr wohl genügend Zeit, anderer Leute Blogs und Webseiten tagelang zu durchsuchen? Macht doch mal einfach eure Arbeit, überzeugt durch eine solide Leistung, dann klappt‘s auch mit ausreichend Aufträgen.

Aber dazu muss man sich weiterentwickeln und bereit sein, sachliche Kritik anzunehmen. Und Offensichtliches zu sehen, nämlich zu wissen, welche Texte gut oder schlecht sind. Ich weiß das, meine Blogtexte sind – bis auf einige Referenz-Ausnahmen – die Übrigbleibsel, das Füllmaterial. Deswegen werdet ihr nie finden, dass ich einen Blog als eigene Referenz angebe – außer den ausgewählten Beiträgen, die auf meiner Referenzseite stehen. Die Blogs haben einfach eine andere Intention.

So viele Referenzen brauche ich gar nicht, die wesentlichen, gut recherchierten, gut bezahlten und lektorierten Fach- und sonstigen Beiträge führen immer zu Auftraggebern. Aber die wissen auch, wo sie nachschauen müssen, und wenn sie die Blogs prüfen, werden sie deutliche Entwicklungen sehen. Oder Texte, die einfach zu verschiedenen Zeiten und in wechselnden Qualitäten von unterschiedlichen Personen geschrieben wurden.

<h2>Zusammenfassung</h2>

Immer wieder erlebe ich, dass sich Auftraggeber und Kollegen amüsieren, weil hier etliche Beiträge über die Riester-Rente drin sind, deren Inhalte zwar stimmen, aber bei denen das Hauptkey völlig falsch geschrieben ist. Dazu folgende Erklärung:

Ich habe ca. 2010 meinen Altersvorsorgeberater bei der IHK Leipzig abgeschlossen und die Texte vorher geschrieben. Natürlich weiß ich also, wie sich Rürupp, Riester und Co. schreiben. Dass diese ungewöhnlichen Schreibweisen hier vertreten sind, lag im Versuch einer sogenannten Fehleroptimierung. Mein damaliger Auftraggeber hat versucht, alle falschen Schreibweisen, also Rista, Riehster, Riesta, Rister usw., zu erfassen und in Verbindung mit Sparzulage oder Vorteile oder anderen Begriffen zu optimieren. Vor einigen Jahren waren die Kriterien für die Optimierung noch völlig anders.

Der Auftrag lautete: Bitte schreibe sinnvolle Inhalte rund um die fehlerhaften Keys nach entsprechenden Vorlagen. Anhand der Key-Dichte, die bei ca. 5 % oder sogar darüber liegen dürfte, wird ebenfalls klar, dass es keine neuzeitlichen Texte sein können. Heute wird normalerweise gar keine bis max. 2 % Keyworddichte verlangt.

Zu Riester besonders gehaltvolle Texte zu schreiben, ist heute schwerer geworden denn je. Damals wurde Wohnriester und ähnliches gerade neu aufgelegt, heute liest man hundertfach zum Thema im Internet. Mehrwert also gleich Null. Was damals also durchaus gute Texte waren, wie sie in Artikelverzeichnissen in Massen veröffentlicht wurden, wäre heute glatter Murks. Für AV mussten sie ebenfalls eher mittelprächtig sein, denn die Antworten auf die sich stellenden Fragen oder die Richtigstellungen der Schwachstellen standen dann in den „Experten-Artikeln“.

Ich habe nachgeschaut, der letzte der Rista/Riesta-Texte stammt von September 2008. Also immer schön locker durch die Hose atmen. :-) In diesem Sinne – viel Vergnügen mit der Fehleroptimierung meines damaligen Auftraggebers (die Sache hat übrigens nie funktioniert, der Auftrag wurde nie bezahlt und daher habe ich diese Texte alle in den Tiefen dieses Blogs versenkt. Einen Verkauf gab die Qualität absolut nicht her).

Ergänzung:

Nachdem man auf den Fehlern und den unterirdischen Textqualitäten der Blogs nicht mehr herumreiten konnte, wurde gemobbt. („Nimm die Hände besser von den Tasten“ war noch einer der harmloseren Kommentare, was allerdings bei einem Sekretärinnenberuf nicht so ganz einfach ist). Es wurden Beleidigungen und Drohungen usw. ausgestoßen, die allesamt geschäftsschädigend sind. Als zutreffend sehe ich an, dass weder ich noch wir (immer als 3-10 angesprochenen) Texterinnen und Texter überhaupt einzeln nicht wichtig sind.

Nur stellt sich dann die Frage, warum so gegen uns und diesmal besonders gegen mich gehetzt wurde. Ist es Neid? Ist es Angst? Ist es einfach nur ein kleines Ego, das andere kleinmachen muss, um selbst besser dazustehen? Wahrscheinlich ist es von jedem etwas. Schade, und gerade den Threadersteller und einen weiteren kommentierenden Herrn hatte ich unter „seriöser Texter“ mit durchaus respektablen Texten zu einem anspruchsvollen Thema abgelegt. Offenbar haben aber alle nicht genug zu tun, sonst hätten sie so einen Bohei nicht nötig.

Die Praktiken, wie sie mir dort unterstellt wurden, führte nachweislich die Gegenseite aus. Ich möchte aus Gründen des Anstands nicht näher darauf eingehen. Außerdem möchten viele diese Kindergartendiskussion aus der FB-Gruppe hier auch noch verfolgen müssen. Für mich wäre es nur wichtig, dass Auftraggeber wie Texter sich ein genaues Bild gemacht haben, wer Täter ist und wer Opfer und wem sie zukünftig Ihre Aufträge besser nicht geben sollten. Denn diese ganze Bösartigkeit geht immer nach hinten los, sobald sie richtig beobachtet und eingeschätzt wird. Deshalb hat auch die Gruppen-Admin in Absprache mit mir nicht früher eingegriffen.

Der auslösende Thread wurde vom Ersteller gelöscht, allerdings nicht schnell genug. Und ich kann nun mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, wer zuletzt lacht: Die „Gegenseite“ jedenfalls nicht.

Autorin: Heike Stopp

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